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Der Winter kommt: Ameena im Lager Bardarash im Irak

Sie haben den Krieg überlebt – jetzt kommt der Winter.

Da sind sie, in undichten alten Zelten. Sie haben den Krieg in Syrien überlebt und müssen nun den Winter im Nordirak überstehen. Vier Zeltbewohner, die für die Hilfe von ZOA dankbar sind, erzählen ihre Geschichte.

VIER FLÜCHTLINGE IM IRAK ERZÄHLEN IHRE GESCHICHTE

Nichts ist schöner, als sich sicher zu fühlen

Sie flohen vor Drohnenangriffen, Raketen und Bomben aus der Luft in Syrien. Jetzt haben sie gemeinsam Angst vor kaltem Wetter, übermäßigem Regen, undichten Stellem im Zelt und Bränden, die durch Kurzschlüsse verursacht werden. Die Bewohner des Flüchtlingslagers Bardarash im Nordirak sind sehr dankbar für die von ZOA bereitgestellte Winterhilfe.

Ameena

Der Moment, in dem die Angriffe in ihrer Heimatstadt Sarekanye in Syrien begannen, hat sich in Ameenas Gedächtnis eingebrannt. Das Bild von unserem zerstörten Haus werde ich nie vergessen, sagt sie. Ameena ist in den Nordirak geflohen und lebt seit geraumer Zeit im Flüchtlingslager Bardarash. Dort näht sie auf ihrer bescheidenen Nähmaschine Kleidung.

Mit dem Verkauf der Kleidung versucht sie, sich und ihren Bruder und dessen Familie zu unterstützen. Das funktioniert nicht, sagt sie. Wir haben nicht einmal genug für unsere Grundbedürfnisse.

Außerdem ist es in dem Zelt, in dem sie lebt, kalt. Im Winter regnet es viel und die Zelte im Camp sind alt und undicht. Der Mangel an Strom und warmen Decken erschwert die Bedingungen zusätzlich. Ich wünschte, in meiner Stadt würde Frieden herrschen und ich könnte dort wieder eine Wohnung finden, sagt sie.

Ameena sitzt mit einem ZOA-Mitarbeiter in ihrem Zelt.

Jadaa

Ihr Bein wurde gebrochen, als sie auf dem nassen Boden im Lager Bardarash ausrutschte. Seitdem kann die 88-jährige Jadaa nicht mehr gehen. Doch zusammen mit ihrer 45-jährigen Tochter Nareeman behält sie den Kopf oben. Sie hofft, dass der Konflikt in Syrien eines Tages beendet wird und sie in ihre Heimat zurückkehren kann.

Wir waren Bauern in Darbasiel, sagt sie, aber unser Haus wurde völlig zerstört. Ich hoffe, dass ich dort eines Tages wieder ein friedliches und normales Leben führen kann.

Jadaa, eine ältere Frau, sitzt vor ihrem Zelt.

Mohamed

Es gibt nichts Schöneres, als sich sicher zu fühlen, sagt Mohamed, ein 54-jähriger Mann aus Qamishlo in Syrien. Sein Haus wurde im Krieg völlig zerstört. Zusammen mit seiner Frau und seinen fünf verheirateten Kindern lebt er im Flüchtlingslager Bardarash im Irak. Ihre Lebensbedingungen sind dort äußerst schwierig, im Winter gibt es keine Heizung.

Dennoch ist Mohamed dankbar für die Sicherheit, die das Lager bietet. Sein Glaube an Gott gibt ihm Hoffnung, um schwierige Umstände zu überstehen. Ich hoffe, dass wir eines Tages ein besseres Leben haben werden, sagt er. Ich würde gerne unser Haus wieder aufbauen, damit wir dort mit unserer Familie leben können.

Mohamed steht vor seinem Zelteingang.

Salwa

Auch Salwa, eine Mutter von drei Kindern aus Qamishlo, Syrien, ist dankbar für das Zelt, in dem sie in Bardarash lebt. Es ist schwierig im Lager, besonders im Winter, sagt sie. Aber das Leben hier ist um ein Vielfaches besser als mitten im Krieg, wo man sich ständig Sorgen um seine Angehörigen macht.

Salwas Mann ist krank: Er hat Epilepsie. Um die Pflege für ihn zu bezahlen, musste sich die Familie eine Menge Geld leihen. Salwa kämpft jeden Tag für ihre Familie. Die Hilfe, die sie von ZOA erhält, ist für sie von großem Wert. Ich bin Gott unendlich dankbar", sagt sie. Ich freue mich auf den Tag, an dem meine Kinder ein besseres Leben haben werden als ich.

Salwa und ihr Mann stehen vor ihrem Lager.

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Es ist Winter. In Ländern wie Irak, Syrien und der Ukraine bedeutet das extreme Kälte. In diesen Ländern leben viele Flüchtlinge, die alles hinter sich lassen mussten. Sie sind völlig unvorbereitet auf die eisige Kälte. Helfen Sie uns, ihnen Wärme zu bieten?

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