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Jahresbericht 2022: Ukrainisches Mädchen steht vor zerstörtem Haus im Winter

ZOA veröffentlicht Jahresbericht 2022: Ukraine-Krise trifft die Schwächsten der Welt

Trotz Ukrainekrieg, einer Hyperinflation, den Folgen des Klimawandels und steigenden Flüchtlingszahlen, waren wir auch im Jahr 2022 für die Menschen da, die Hilfe am nötigsten hatten. Einen Überblick über ZOAs Einsatz, wie wir Menschen gezielt helfen konnten und welche finanziellen Mittel wir dafür verwendet haben, finden Sie jetzt im neu veröffentlichten Jahresbericht 2022.

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ZOA VERÖFFENTLICHT JAHRESBERICHT 2022

Die Schwächsten leiden am meisten

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine verursachte nicht nur eine Krise in der Ukraine, sondern hat auch anhaltende Auswirkungen auf andere Krisengebiete in der Welt. Einbrechende Getreideexporte aus der Ukraine trieben die Lebensmittelpreise weltweit in die Höhe, während gleichzeitig Milliarden von Euro für die Nothilfe unter anderem von Afrika in die Ukraine verschoben wurden. Wie immer haben die Schwächsten der Welt die Hauptlast zu tragen, schreibt ZOA-Geschäftsführer Stefan Dofel im ZOA-Deutschland Jahresbericht 2022.

Weltweite Auswirkungen

Auch für uns bei ZOA war das Jahr 2022 durch den Konflikt in der Ukraine geprägt. Wir starteten nicht nur ein Nothilfe- und Wiederaufbauprogramm in der Ukraine, die Auswirkungen des Krieges waren auch bei Programmen in Afrika und vor allem im Nahen Osten zu spüren. Steigende Getreide- und Energiepreise führten zu einer weltweiten Hyperinflation, die auch die Kosten für die Nothilfe in die Höhe trieb. So brauchten die ZOA-Mitarbeitenden vor Ort mehr Lohn, um die Inflation selbst zu bewältigen. Selbst Hilfsgüter wurden teurer, während jedoch die Verfügbarkeit von institutionellen Mitteln abnahm.

Treue Unterstützer

Doch der Jahresbericht zeigt auch die Stärke der engagierten Unterstützer von ZOA. Ich bin bewegt und zutiefst dankbar, dass die Unterstützer von ZOA motiviert waren, schnell zu reagieren, erklärt Chris Lukkien, CEO von ZOA Niederlande. Trotz der Energiekrise und der Inflation erhielt ZOA eine Rekordsumme an Spenden von Einzelpersonen, Kirchen und Unternehmen. So konnten wir in der Ukraine sofort mit der Arbeit beginnen und Tausenden von Menschen Bargeld für den Kauf von Lebensmitteln und anderen lebenswichtigen Dingen zur Verfügung stellen. Zudem halfen wir, Hunderte von kriegsbeschädigten Häusern zu reparieren.

Jahresbericht 2022: 2 Frauen stehen in einem Haus in der Ukraine, das neu aufgebaut wird

Auswirkungen des Klimawandels

Zusätzlich zu Konflikten und Inflation sind gefährdete Gebiete zunehmend vom Klimawandel betroffen, so die Schlussfolgerung von ZOA im Jahresbericht. Dürren, Überschwemmungen und Wirbelstürme verursachen Verwüstungen, Knappheit und Migration und führen dadurch regelmäßig zu Konflikten. Extreme Wetterlagen treten in den Ländern, in denen wir arbeiten, immer häufiger auf, stellt Lukkien fest. Infolgedessen steigt der Bedarf an Hilfe auf der ganzen Welt enorm. Unter anderem dank treuer Spender können wir unsere Arbeit fortsetzen, aber es wird noch viel mehr gebraucht.

Den Ursachen auf den Grund gehen 

Die Arbeit von ZOA konzentriert sich nicht nur auf akute Bedürfnisse, sondern arbeitet auch an den Ursachen. Die Ernährungssicherheit wird unter anderem dadurch gefördert, dass Landwirte bei der Umstellung und dem Anbau klimaresistenter Pflanzen unterstützt werden. Außerdem hilft ZOA in mehreren Ländern, Landrechte für Einzelpersonen zu schaffen. Lukkien erklärt: Gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung arbeiten wir an den Ursachen von Konflikten, bei denen es oft um Land geht. Unser christlicher Glaube inspiriert uns dazu, eine Welt zu schaffen, in der die Menschen ein würdiges Leben in Frieden führen können. Ein Bild wie dieses zeigt die Essenz von ZOA: Wir arbeiten von der Nothilfe bis zum Wiederaufbau.

Jahresbericht 2022: Frau auf einem Feld im Kongo

Rekordeinnahmen

Die Gesamteinnahmen von ZOA beliefen sich im Jahr 2022 auf über 66,4 Millionen Euro, was einem Anstieg von fast einem Viertel gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die nicht-institutionellen Einnahmen stiegen im Jahr 2022 besonders spektakulär: um 70 Prozent auf 18,4 Millionen Euro. Trotz dieses Anstiegs blieb der Prozentsatz der Ausgaben für den direkten Zweck von ZOA mit 94,7 Prozent stabil. Insgesamt erreichten die Hilfsprogramme von ZOA im vergangenen Kalenderjahr weltweit 2,3 Millionen Menschen.

Es ist unser Wunsch, diesen Menschen, die seit Jahren leiden, treu zu bleiben. Dies wäre ohne die Unterstützung unserer Spender und unserer treuen Wählerschaft nicht möglich gewesen. Wir sagen DANKE für Ihre Unterstützung im letzten Jahr und hoffen, dass Sie uns auch in diesem Jahr weiter unterstützen.

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