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Wir sind da: In der Ukraine

In der Ukraine tobt derzeit ein schrecklicher Krieg. Der russische Invasionskrieg im Februar 2022 hat mehr als 7,6 Millionen Ukrainer in die Flucht getrieben, vor allem in europäische Nachbarländer. Auch in ihrem eigenen Land gibt es viele Vertriebene: etwa 6,2 Millionen. Die Not ist groß. Die Menschen brauchen dringend Lebensmittel, Trinkwasser, Decken und Unterkünfte. Vorallem in den Wintermonaten ist die Instandsetzung der Häuser lebenswichtig.

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Wir sind da gemeinsam für die Menschen aus der Ukraine

Die Ukraine hat 44,32 Millionen Einwohner
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Ukrainer sind auf der Flucht
Die Hälfte der Flüchtlinge sind Kinder

EIN VERHEERENDER KRIEG

Alles hinter sich gelassen

Häuser, Schulen, Krankenhäuser, Wasserwerke, Kraftwerke: Nichts in der Ukraine bleibt von den Raketenangriffen und Bombardements der Russen verschont. Die Front ist in Bewegung, aber vor allem der Südosten und Osten der Ukraine leiden schwer unter den russischen Angriffen. Viele Ukrainer sind geflohen. Vor allem Frauen und Kinder, denn die Männer bleiben zurück, um zu kämpfen.

CASH für die Schwächsten

Anfang März 2022 traf unser Nothilfeteam in Uzhgorod – Region Zakarpatska – ein und eröffnete dort ein Büro. Es ist eine Stadt östlich der Grenze zur Slowakei. Von den 6,2 Millionen Vertriebenen (Menschen, die aus ihrem eigenen Land fliehen) sind 500.000 nach Zakarpatska geflüchtet. Sie fanden oft Unterschlupf in öffentlichen Gebäuden, wie Sporthallen und Schulen. Das ZOA-Nothilfeteam stellte sofort sauberes Wasser, Lebensmittel und andere lebensnotwendige Güter bereit. Derzeit konzentrieren wir uns auf Bargeldverteilungen. Untersuchungen des ZOA-Nothilfeteams vor Ort haben gezeigt, dass Bargeldtransfers gerade diesen gefährdeten Menschen besonders helfen. Denn Sie sind einfach zu verteilen, benötigen keine große Logistik, unterstützen die Wirtschaft vor Ort und geben den Menschen ein Stück ihrer Würde und Selbstbestimmung zurück.

Hielke Zantema ist unser Nothilfekoordinator bei ZOA. Er war kurz nach dem Start des Invasionskrieges direkt vor Ort: „Die Flüchtlinge erzählen ergreifende Geschichten, wie sie bombardiert wurden und ihre Ehemänner und Väter zurücklassen mussten. Niemand hat das kommen sehen: nicht dies, nicht in diesem Ausmaß und nicht auf diese schreckliche Weise. Das sind Geschichten, die mich bewegen. Ich habe ein Wechselbad der Gefühle durchgemacht. Aber ich muss an die Arbeit gehen, denn es gibt viel zu tun. Das ist das Mindeste, was ich – was wir – tun können.

 Warum Bargeld die beste Hilfe ist

Erste Nothilfe in der Ukraine

Die erste Nothilfe bestand in der Verteilung von Hilfsgütern; inzwischen ist ZOA zu Bargeldtransfers für die am meisten gefährdeten Vertriebenen übergegangen. Außerdem wird, soweit möglich, mit dem Wiederaufbau der beschädigten Häuser begonnen. 

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NOTHILFE UND WIEDERAUFBAU

Soforthilfe: Bargeldverteilungen

Millionen von Flüchtlingen sind im relativ sicheren Westen der Ukraine gestrandet. ZOA bietet hier Soforthilfe in Form von Bargeldverteilungen an. Vertriebene Ukrainer erhalten einen monatlichen Betrag, entweder in digitaler Form oder in bar. Sie können es an einer der 12.000 Verteilungsstellen in der Ukraine abholen. Auf diese Weise können sie das kaufen, was sie am dringendsten brauchen, zum Beispiel ein Paar Schuhe oder Medikamente. 

Für diese Verteilungen arbeitet die ZOA mit dem Red Rose System, einem innovativen und zuverlässigen System. Es funktioniert mit Personalausweisen. Damit ist für die verschiedenen Hilfsorganisationen sofort ersichtlich, wer welche Art von Hilfe erhalten hat. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass alle eine faire Chance haben, Hilfe zu erhalten. Wir konzentrieren uns auf die am meisten gefährdeten Personen, wie alleinstehende Mütter, ältere Menschen und Familien mit mehr als drei Kindern. 

Wiederaufbau: Instandsetzung beschädigter Häuser

Wiederaufbau: Instandsetzung beschädigter Häuser
In der Zwischenzeit hat ZOA ein zweites Büro in der Stadt Tschernihiw, etwa 300 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kiew, eröffnet. Die Stadt und ihr Umland wurden weitgehend von russischen Truppen besetzt, und es kam zu schweren Kämpfen. Die Russen sind jetzt weg, doch der Schaden ist enorm. Die Bevölkerung findet ihre Häuser oft beschädigt oder zerstört vor. ZOA arbeitet mit diesen Menschen zusammen, um ihre Häuser wieder aufzubauen. Auf diese Weise machen wir den Anfang für den Wiederaufbau des Landes. 

ZOA arbeitet mit dem Christian Emergency Aid Cluster zusammen. Innerhalb des Clusters koordinieren die Organisationen die Durchführung ihrer Programme.

Bildnachweis Header: Jana Čavojská.

Nothilfe in der Ukraine: Zwie Mädchen Dorina und Camilla schauen in die Kamera

Dorina (14) und Camilla (9)

Wir flohen mit unserer Mutter nach Ungarn. Dort nahm uns Kinga in ihrem Haus auf, zusammen mit neun anderen Flüchtlingen. Unser Vater ist immer noch in der Ukraine. Deshalb fühlen wir uns zerrissen.

Möchten Sie unsere Arbeit in der Ukraine unterstützen?

Für uns bei ZOA kennt die Nächstenliebe keine Grenzen: Wir helfen Opfern von Naturkatastrophen und bewaffneten Konflikten auf der ganzen Welt. Das fängt bei der Soforthilfe an, aber wir bleiben auch dann noch, bis die Menschen wieder auf eigenen Beinen stehen.

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