Fokus auf gefährdete Gruppen
ZOA will die bedürftigsten Binnenvertriebenen in der Region Uzgorod mit Geldtransfers unterstützen. Vorrangig werden alleinerziehende Mütter mit Kindern, ältere Menschen und Familien mit mehr als drei Kindern unterstützt. Eine Vor-Ort-Untersuchung des ZOA-Katastropheneinsatzteams hat ergeben, dass gerade diese bedürftigen Menschen Bargeldtransfers benötigen. Nothilfe-Experte Hielke Zantema erklärt: „Viele Menschen, die ein finanzielles Polster hatten, sind aus dem Land geflohen. Die Menschen, denen wir jetzt in der Ukraine helfen, haben kaum die Mittel, um zu reisen. Mit Bargeldtransfers können wir diesen Menschen schnell und effektiv helfen.“
Bargeld für Obdach
In den Gebieten um Tschernihiw und Cherson konzentriert sich ZOA auf 'Cash for shelter'. Anspruchsberechtigte Haushalte erhalten durchschnittlich etwa 2000-2500 € für die Reparatur ihrer Häuser. Dieser Ansatz scheint sehr gut zu funktionieren. „Die Materialien sind leicht verfügbar“, sagt Hielke. „Der ukrainische Markt ist sehr robust. Und jeder hat einen Cousin, einen Sohn oder einen Nachbarn, der helfen kann, die Arbeit zu erledigen.“
Flexible Nothilfe
Über ein Online-Geldtransfersystem erhalten die Vertriebenen monatliche Kredite, die sie sowohl in der Ukraine als auch in den Nachbarländern abheben können. Dies ermöglicht es den Menschen, sich selbst mit dem Nötigsten zu versorgen, wenn sie es brauchen. Bargeldtransfers sind daher eine sehr gute Ergänzung zu den Verteilungen, die derzeit in großem Umfang stattfinden.
ZOA arbeitet bei dieser Nothilfekampagne mit dem Christian Emergency Relief Cluster zusammen. Die Bemühungen von ZOA ergänzen sich insbesondere mit den Aktivitäten der Hilfsorganisation Dorcas, die ebenfalls in den Unterkarpaten tätig ist. Die Organisationen koordinieren die Umsetzung ihrer Programme.