Der Osten des Kongo ist sehr reich an Rohstoffen, die dringend benötigt werden, zum Beispiel für die Produktion von Handys und Mikrochips. Doch da die Regierung in der Region wenig reguliert, führen diese Bodenschätze zu Gewalt und Machtmissbrauch. Zehntausende von Menschen starben und Hunderttausende flohen.
Auch Landrechte sind ein Problem
Landrechte sind ein großes Problem im Kongo. In den letzten Jahrzehnten mussten Kongolesen mehrfach vor Gewaltausbrüchen fliehen. Seitdem sind die Landrechte oft schlecht oder gar nicht definiert. Das hat zur Folge, dass Menschen, die zurückkehren, oft keinen Anspruch mehr auf das Land erheben können, das eigentlich ihres war.
Wie sieht die humanitäre Krise im Kongo aus?
Die demokratische Republik Kongo ist ein Land, das eine langwierige humanitäre Krise erlebt. Der dringendste Bedarf besteht in den Bereichen Trinkwasser, Nahrungsmittelversorgung, Gesundheitsversorgung und Schutz von Frauen und Kindern. Nicht weniger als 13 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Millionen von Menschen sind auf der Flucht oder hungern. Kinder laufen Gefahr, von den Rebellen zum Einsatz als Soldaten rekrutiert zu werden. Auch sexuelle Gewalt - gegen Frauen - geschieht regelmäßig, denn sie wird als Kriegswaffe angesehen.
Was macht ZOA im Kongo?
Viele Probleme verstärken sich gegenseitig. Eine Lösung für eines ist nicht möglich, ohne auch die anderen Aspekte zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang ist die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen entscheidend. ZOA arbeitet deshalb mit internationalen Partnern gemeinsam in den Projekten vor Ort. Mit ihnen haben wir langfristige Programme mit einem besonderen Fokus auf Versöhnung und Frieden aufbauen können.