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Justine: Drei Kinder umarmen sich und überblicken die Stadt

Wie Justine zur Hoffnung für Kinder wurde

Josef aus dem Kongo hat einen Traum. Er will Pilot werden. Doch das ist schwierig. Denn er stammt aus einer zwölfköpfigen Familie. Sein Vater verdient nicht genug und seine Mutter Justine muss sich um ihn und seine Geschwister kümmern, statt zu arbeiten.

Oft gibt es nicht genug zu essen

Hoffnung für Kinder

Oft gibt es nicht genug zu Essen, geschweige denn die Möglichkeit, dass er zur Schule gehen kann. Bis eines Tages ZOA vor der Tür stand und Justine dabei half, eine Hoffnung für mehr als nur die Kinder ihrer eigenen Familie zu werden…

Es ist schwierig, mit dem Einkommen von Josephs Vater 12 Münder zu ernähren. Daher sind seine Kinder regelmäßig hungrig. ZOA fragte, was sie brauchen, um sich selbst versorgen zu können. Josephs Mutter Justine antwortete, dass sie gerne Kleidung herstellen würde. Denn als Schneiderin kann sie dafür sorgen, dass genug Essen auf den Tisch kommt und sie kann unter anderem Josephs Schulgeld bezahlen. Daher gaben wir ihr zwei Nähmaschinen. Mit diesen Maschinen kann Justine jetzt auch ihren Kindern, insbesondere den Mädchen, helfen, das Nähen von Kleidung zu erlernen. Sie arbeiten alle hart. „Die Familie steht in aller Frühe auf und ist den ganzen Tag beschäftigt“, erzählten uns ihre Nachbarn.

Erdrutsch

Bis ein heftiger Regenfall und ein Erdrutsch ihren hoffnungsvollen Plan zu durchkreuzen drohten. Ihr Haus drohte mitgerissen zu werden, doch Justine und ihr Mann kämpften darum, ihr Zuhause zu behalten. Sie arbeiteten noch härter, um die notwendigsten Reparaturen durchzuführen. Es gelang ihnen und sicherte ihr Überleben. Mittlerweile ist Justine als sehr gute Schneiderin bekannt. Ein örtlicher Verein hat die Familie sogar gebeten, Kleidung und Masken für mindestens hundert Schulkinder zu nähen!

Justine bringt Mädchen das Nähen an ihrer Nähmaschine bei

Unverwüstlich

ZOA ist in der Demokratischen Republik Kongo (kurz: DRC) aktiv, von der Nothilfe bis zum Wiederaufbau. Etwa 15 Millionen Menschen in diesem Land sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, Millionen sind vertrieben oder hungern. Immer wieder flammen gewaltsame Konflikte auf. Doch ZOA schafft es auch, friedensstiftend zu wirken. Wir helfen den am meisten gefährdeten Menschen – wie Vertriebenen, Flüchtlingen und ehemaligen Kindersoldaten – indem wir ihre Lebensumstände verbessern. Die Familien entscheiden selbst, wie sie sich am besten selbst versorgen können. Auf diese Weise helfen wir, widerstandsfähige und stärkere Gemeinschaften aufzubauen.

Justine mit drei ihrer Kinder vor ihrem Haus

Für uns bei ZOA kennt die Nächstenliebe keine Grenzen: Wir helfen Opfern von Naturkatastrophen und bewaffneten Konflikten auf der ganzen Welt. Das fängt bei der Soforthilfe an, aber wir bleiben auch dann noch, bis die Menschen wieder auf eigenen Beinen stehen.