Henry, wie war die Situation in Nigeria, bevor ZOA dort Projekte startete?
„Als ZOA in Nigeria begann, hatte der Konflikt schon einige Zeit andauert. Viele Menschen flohen vor der Gewalt von Boko Haram. Oft zogen sie vom Land in die größeren Städte. Dadurch entstanden vor allem am Rande der Stadt Maiduguri mehrere Siedlungen, in denen sie sich niederließen. Doch hier gab es wenig Infastruktur, weshalb die Situation in Bezug auf die Ernährungssicherheit und insbesondere WASH schlecht war.“
Was war der Beginn der ZOA-Projekte in Nigeria?
„ZOA entschied sich für die Arbeit am Rande von Maiduguri, wo es zu diesem Zeitpunkt keine oder nur wenige andere Durchführungsorganisationen gab. In den Siedlungen gab es vor allem einen gravierenden Mangel an Nahrung und Wasser. Aus Angst vor Gewalt und/oder fehlendem Zugang zu Land konnten die Menschen ihre täglichen landwirtschaftlichen Tätigkeiten (Landwirtschaft, Ernte) nicht ausüben. Darüber hinaus gab es nur einen minimalen Zugang zu Trinkwasser, was jedes Jahr zu großen Problemen wie Cholera führte. Aus diesem Grund hat sich ZOA entschieden, sich auf Ernährungssicherheit und WASH zu konzentrieren.“