Sie war nicht die Einzige, die diesen Gedanken hatte. Das Kloster war voll. Neben etwa tausend anderen Menschen sah Daw May Mya Sein am 10. Mai 2023, wie der Wind dort wehte. Auch das Kloster konnte den starken Winden nicht standhalten. Die meisten Menschen wurden deshalb von dort an einen anderen Ort gebracht.
Auf der Flucht vor dem Zyklon
Daw May Mya Sein, eine alleinerziehende Mutter aus Mingang Sittwe in Myanmar, hat den Zyklon Mocha überlebt, der am 10. Mai über ihr Dorf hinwegfegte. Jetzt versucht sie, ihr Haus wieder bewohnbar zu machen.
15 Juni 2023
DAW MAY MYA SEIN MUSSTE VOR ZYKLON FLIEHEN
‚Ich war schockiert, als ich mein Zuhause wiedersah.‘
Dort saß sie mit ihren beiden kleinen Söhnen. Daw May Mya Sein, eine alleinerziehende Mutter aus Mingang Sittwe in Myanmar, war besorgt über den herannahenden Zyklon Mocha. Deshalb war sie zu einem nahe gelegenen Kloster gelaufen, das als Evakuierungszentrum diente.
Daw May Mya Sein beschloss, dort zu bleiben, wo sie war, da sie befürchtete, dass ihren Kindern etwas zustoßen könnte. „Es war so beängstigend, den Wind so stark wehen zu sehen“, sagt sie. „So etwas habe ich noch nie zuvor gesehen.“
Das Kloster wurde zerstört, aber Daw May Mya Sein und ihre Kinder überlebten. Als sich der Wind gelegt hatte, gingen sie nach Hause. Wie sich herausstellte, war nur noch wenig davon übrig. „In meiner Straße gibt es kein Haus mehr, das noch ein Dach hat“, sagt sie. „Etwa 10 Häuser sind völlig zerstört, darunter auch meines. Ich war schockiert, als ich das sah.“
Am ersten Tag nach ihrer Rückkehr gaben ihr ihre Nachbarn etwas Reis zum Kochen. Jetzt ist sie auf der Suche nach Baumaterialien, um ihr Haus zu reparieren, damit sie dort wieder wohnen kann. Die von ZOA geleistete Nothilfe ist entscheidend, auch für sie. „Die Regenzeit kommt“, sagt sie. „Ich muss so schnell wie möglich wieder ein Dach über dem Kopf haben.“
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