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Lächelnde Kinder finden wieder Hoffnung mit einem ZOA-Mitarbeiter im Jemen

Jemen: Wie Saatgut und eine Ausbildung Leben verändern kann

Abdul* aus dem Jemen versuchte, durch den Verkauf von Holz, das er in den Bergen geschlagen hatte, etwas Geld für seine Familie zusammenzukratzen. Jetzt ernährt er sich mit seiner Frau und seinen sieben Kindern von dem Gemüse, das sie selbst anbauen. Welchen Unterschied Saatgut und eine Ausbildung bewirken kann, erfahren Sie hier.

'DIESE HILFE SCHÜTZT UNSER LEBEN'

Genug zu essen durch ihre eigene Ernte

„Ich habe wieder Hoffnung bekommen, als ZOA kam, um in unserer Gegend zu helfen“, erzählt der 38-jährige Abdul aus dem Dorf Al Nukhila im Jemen. Das frische grüne Gemüse Okra wächst gut auf seinem Land. Zusammen mit seiner Frau und seinen sieben Kindern arbeitet er hart, damit die Ernte ein Erfolg wird. Es scheint gut zu laufen: Die ganze Familie wurde bereits von der ersten Ernte satt.

Noch vor kurzem sah sein Leben ganz anders aus, erzählt Abdul. Die Familie musste mit dem wenigen Geld, das er durch den Verkauf von Brennholz in der Stadt verdiente, über die Runden kommen. „Ich bin oft in die Berge gegangen, um Bäume zu fällen“, sagt er. Er trug das Holz auf seinem Rücken hinunter, um es für weniger als 10 Euro pro Sack zu verkaufen. „Es war eine sehr schwierige und gefährliche Arbeit. Und manchmal kam ich auch mit leeren Händen zurück, wenn der Verkauf nicht zustande kam.“

Für viele Jemeniten ist es sehr schwierig, sich über Wasser zu halten. Zehn Millionen Menschen im Land leben am Rande des Hungertodes. Ein Ende des Konflikts, der dort seit 2015 tobt, scheint nicht in Sicht. Die Menschen in dem Land brauchen dringend Nahrungsmittel und sauberes Trinkwasser. Das ist es, wofür sich ZOA in erster Linie einsetzt.

Ausbildung und Bargeld

Für Abdul hat die Ankunft von ZOA in seinem Viertel einen großen Unterschied gemacht. Er erhielt Saatgut und Werkzeuge und absolvierte einen Lehrgang zum richtigen Gemüseanbau. Im August pflanzte er die ersten Samen, und kurz darauf erntete er sein erstes Okra.

ZOA unterstützt die Familie auch mit Bargeld: Zweimal erhielten sie einen Betrag von etwa 160 Euro, um Lebensmittel und andere Grundbedürfnisse zu kaufen. „Meine Kinder sind so glücklich darüber“, sagt er. Die Familie plant, den Gemüsegarten erheblich zu vergrößern, damit sie in Zukunft mehr Gemüse ernten kann. „Mit der Hilfe von ZOA bekommen wir genau das, was wir brauchen. Es ist, als ob unsere schmerzhafte Wunde jetzt behandelt wird. Diese Hilfe schützt unser Leben.

*Aus Sicherheitsgründen wurde sein Name geändert.

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