Direkt zum Inhalt
Hungersnot im Jemen: Bild zeigt Kind vor einem aus Kleidungsstücken zusammengebauten Zelt

Hungersnot im Jemen ist schlimmer als je zuvor

Es fällt schwer, Worte zu finden, um die derzeitige Lage im Jemen zu beschreiben. Der anhaltende Konflikt, die in die Höhe schellenden Lebensmittelpreise, der Ausbruch der Cholera und die Coronavirus-Pandemie bringen dieses Land in eine noch größere Notlage.

NAHRUNGSMITTELHILFE FÜR 17 MILLIONEN MENSCHEN ERFORDERLICH

Eines von fünf Kindern ist akut mangelernährt

Die Vereinten Nationen (UN) haben bereits vor Monaten angesichts der katastrophalen Lage, in der Millionen von Jemeniten zu überleben versuchen, Alarm geschlagen. Inzwischen leidet jedes fünfte Kind unter fünf Jahren an akuter Unterernährung. Rund 17 Millionen Menschen sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.

Dies ist eine der dramatischen Folgen des Bürgerkriegs, der seit 2015 im Jemen tobt. Auch Saudi-Arabien und der Iran sind an ihm beteiligt. Es handelt sich um einen Konflikt zwischen der Gruppe Ansar Allah, oft Houthis genannt, die vom Iran unterstützt wird, und der jemenitischen Regierung, die von Saudi-Arabien, dem Erzrivalen des Iran, unterstützt wird.

Mehr als 3,5 Millionen Menschen sind bereits vor der Gewalt geflohen. Seit dem Konflikt von 2015 haben sich die Lebensmittelpreise verdoppelt und die Lebenshaltungskosten vervierfacht. Die noch auf dem Markt erhältlichen Lebensmittel sind für die meisten Jemeniten unerschwinglich.

Als Folge davon ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Die Ernährungsunsicherheit ist in Gebieten, in denen aktiv gekämpft wird, am größten. Sie betrifft vor allem Vertriebene, Randgruppen, Fischergemeinschaften und landlose Lohnarbeiter.

ZOA ist eine der wenigen Hilfsorganisationen, die im Land präsent sind. Infolge der Coronapandemie haben mehrere Geber ihre Mittel zurückgezogen, ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem finanzielle Hilfe mehr als nötig ist. Obwohl die Umstände sehr komplex sind, versucht ZOA, das Leid der jemenitischen Bevölkerung zu lindern. So stellen wir beispielsweise den armen und vertriebenen Familien sechs Monate lang einen monatlichen Geldbetrag zur Verfügung, der den Familien eine Atempause verschafft.

Möchten Sie unsere Arbeit unterstützen?

Für Millionen von Flüchtlingen ist ‚das tägliche Brot‘ alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Gemeinsam können wir Flüchtlingen mit Lebensmittelpaketen oder Mitteln zum Kauf von Lebensmitteln zur Seite stehen. Das gibt ihnen Hoffnung für die Zukunft. Werden auch Sie mit einem Lebensmittelpaket helfen?

Jetzt helfen    Zur Weihnachtskampagne

ALTRUJA-PAGE-GJPQ