Fokus auf gefährdete Gruppen
Wir konzentrieren uns besonders auf Menschen, die vertrieben wurden. Alleinerziehende Mütter mit Kindern haben Vorrang, ebenso wie ältere Menschen und Familien mit mehr als drei Kindern. Untersuchungen unseres ZOA-Katastropheneinsatzteams vor Ort haben gezeigt, dass Bargeldtransfers genau diesen gefährdeten Menschen helfen. Nothilfeexperte Hielke Zantema erklärt: "Viele Menschen, die ein finanzielles Polster hatten, sind bereits aus dem Land geflohen. Die Menschen, denen wir jetzt in der Ukraine helfen, haben kaum eine Möglichkeit, zu fliehen. Durch Bargeldtransfers können wir diesen Menschen schnell und wirksam helfen".
Flexible Nothilfe
Über ein Online-Geldtransfersystem erhalten die Vertriebenen monatliche Kredite. Die können sie sowohl in der Ukraine als auch in den Nachbarländern abheben. Das ermöglicht es den Menschen, ihre dringendsten Bedürfnisse selbst zu decken und zwar genau dann, wenn sie sie brauchen. Bargeldtransfers sind somit eine Ergänzung zu den derzeit in großem Umfang stattfindenden Verteilungen. Viele Hilfsorganisationen verteilen bereits Lebensmittel, Hygieneartikel und Kleidung. Für Menschen, die gerade erst an einem Empfangsort angekommen sind, ist dies ein Geschenk des Himmels. Bei dieser Form der Soforthilfe können sich die Vertriebenen jedoch nicht aussuchen, was sie am dringendsten benötigen. Dies ist bei Bargeldtransfers der Fall. Diese Unterstützung ist nicht nur flexibel, sondern trägt auch dazu bei, den Empfängern etwas mehr Würde, Eigentum und Verantwortung zurück zu geben.
Zusammenarbeit
ZOA kooperiert bei dieser Nothilfe-Aktion mit sechs weiteren Hilfsorganisationen. Das Engagement von ZOA ergänzt insbesondere die Aktivitäten von Dorcas, die ebenfalls in den Unterkarpaten tätig ist. Die Organisationen koordinieren die Durchführung ihrer Programme.