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Kampagne für Tigray: Eine Frau steht mit ihrer Tochter auf dem Arm vor den Trümmern ihres Hauses.

ZOA startet Kampagne für Tigray

Hunderttausende von Toten, Millionen von Vertriebenen und ein Mangel an allem: Die Menschen in der äthiopischen Region Tigray stehen auf den Trümmern eines der blutigsten Konflikte dieses Jahrhunderts. Neben den sichtbaren Schäden und dem Mangel sind die Menschen in Tigray schwer traumatisiert. Die Bevölkerung kommt nicht zur Ruhe: Neue Flüchtlingswellen und Überschwemmungen verschärfen die Situation. ZOA ist in Tigray vor Ort, um konkrete Hilfe und neue Hoffnung zu bieten.

TIGRAY WAR 2 JAHRE LANG GESCHLOSSEN

Der Krieg, den die Welt nicht sehen sollte

Während die Kriegsparteien ihren Geschäften nachgingen, wurde Tigray für 2 Jahre – von November 2020 bis November 2022 – vollständig von der Außenwelt abgeschottet. Die Einwohner von Tigray (darunter 40 ZOA-Mitarbeitende vor Ort) erlebten einen Krieg, den die Welt nicht sehen durfte. Auch wenn Tigray seit November wieder geöffnet ist, hält die Krise an. Die Lebensmittelknappheit ist enorm und die Lage ist immer noch sehr unsicher. Es gibt auch immer noch keine Journalisten in Tigray, die der Welt berichten können, was verborgen bleiben sollte.

Unter Schock

ZOA-Mitarbeiterin Liselotte Mikkers besuchte kürzlich Tigray und war schockiert von den Geschichten. Sie übertreffen sich gegenseitig an Schrecken. Man spürt den Schmerz, die Traurigkeit und die Verzweiflung der Menschen. Das ist es, wofür ZOA vor 50 Jahren gegründet wurde: wir sind hier, um unseren Nachbarn in Not zu helfen!

Das ist auch dringend nötig, denn die Region liegt immer noch völlig in Trümmern. Häuser und Ackerland sind zerstört. Schulen sind zerschossen oder werden als Notunterkünfte genutzt. In den Schulen, die wieder in Betrieb genommen wurden, sind die Blutflecken und Einschusslöcher noch an den Wänden zu sehen.

Mitarbeiterin Liselotte zu Besuch in Tigray

Überschwemmungen

Die unsichere Lage in der Region selbst sowie die Spannungen im übrigen Äthiopien machen es nicht einfacher, Hilfe zu leisten. Darüber hinaus wurde ein Teil von Tigray in den letzten Tagen von Überschwemmungen heimgesucht, die 18 Flüchtlingslager überfluteten und Hunderttausende von Flüchtlingen (erneut) obdachlos machten.

Konkrete Hilfe 

Trotz dieser schwierigen Umstände hat ZOA auch während des Krieges nicht nachgelassen, und das Team vor Ort setzt nun alles daran, den Menschen in Tigray konkrete Hilfe und neue Hoffnung zu geben. ZOA braucht dringend Ihre Unterstützung, um weiterhin lebensrettende Soforthilfe in Tigray leisten zu können. Dazu gehören:

  • Sicherstellung von sauberem Trinkwasser durch den Transport von Wasser und die Reparatur von Wasserpumpen, Wasserleitungen und Wasserspeichertanks;

  • Nahrungsmittelhilfe, Saatgut und Werkzeuge für die Wiederaufnahme der Landwirtschaft;

  • Notunterkünfte sowie Nahrungsmittel für Vertriebene.

 

 Aufnahme von Flüchtlingen in einer Schule

Neue Hoffnung

Unsere Hilfe und unsere Anwesenheit geben den Menschen Hoffnung und Trost. Eine Frau, die sich an einen Kollegen klammerte, sagte: Hilf uns! Du bist unsere Hoffnung! Wir wollen diese Hoffnung nicht enttäuschen, sagt ZOA-Mitarbeiterin Liselotte. Das erinnert mich an Matthäus 14,14. Jesus sah die Menschenmenge und wurde von Mitleid ergriffen. Mit diesem Mitgefühl wollen wir gemeinsam mit unseren Spendern an der Seite der Menschen in Tigray stehen und tun, was wir können. Gemeinsam werden wir sie nicht allein lassen.

 

Geben Sie den Menschen, die alles verloren haben, wieder Hoffnung

Die Not in Tigray ist enorm. Es wird viel Geld für Lebensmittel, Wasser, Unterkünfte und andere notwendige Dinge benötigt. Dank Ihrer Spende können wir den Menschen in Tigray und anderen Krisengebieten weltweit zur Seite stehen.

Jetzt Nothilfe unterstützen    Mehr zu unserem Einsatz in Äthiopien

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