Sie hörten die Flugzeuge, die über ihnen flogen und von denen aus Wohngebiete bombardiert wurden. Veronika und ihre Eltern flohen Hals über Kopf, als in dem Dorf, in dem sie leben, in der Nähe von Tschernihiw Kämpfe ausbrachen. Die Nachbarn verloren ihr Leben. Veronika und ihre Eltern konnten sich gerade noch rechtzeitig aus ihrem Haus retten.
Trümmer im Schnee
Von ihrem Zimmer ist nichts mehr übrig. All ihr Spielzeug ist weg. Die 6-jährige Veronika aus der Ukraine erzählt, was ihr passiert ist, während sie zwischen den schneebedeckten Trümmern ihres Hauses herumläuft. Sie kann es kaum erwarten, dass ihr Haus mit der Unterstützung von ZOA wieder aufgebaut wird.
7 Februar 2024
VERONIKA KONNTE GERADE NOCH RECHTZEITIG ENTKOMMEN
‚Von unserem Haus ist nichts mehr übrig‘
„Hier war mein Kinderzimmer“, sagt die 6-jährige Veronika und zeigt auf mit Schnee bedeckte Mauerstücke. „Die Russen haben unser Haus zerstört und alle Zimmer sind kaputt. Wir können hier nicht mehr leben.“
„Hier stand mein Nachttisch, wo ich meine Spielsachen hatte“, sagt sie. „Ich hatte meinen eigenen kleines Kuscheltier – ein Schaf. Und eine Schildkröte.“ Mit einem Schlag hatte die Familie alles verloren. Der Winter bedeckte die Überreste ihres Hauses mit Schnee.
„Als wir mit Veronika auf dem Arm aus dem Haus rannten, hatten wir sie in ein Tuch eingewickelt“, erzählen ihre Eltern, während sie mit ihrer Tochter durch die verschneiten Ruinen ihres Hauses schreiten. „Wir hofften, dass sie nicht sehen würde, was passiert ist. Aber sie sah trotzdem hindurch. Und hat ein Trauma davongetragen.“
Seitdem wohnt die Familie bei Verwandten. Inzwischen haben sie mit Unterstützung von ZOA begonnen, ihr Haus wieder aufzubauen. Denn obwohl die Drohnen immer noch über sie hinwegfliegen, ist die Familie fest entschlossen: Sie gehen zurück. „Bald will ich ein orangefarbenes Zimmer mit einem richtig großen Regenbogen“, träumt Veronika. „Einen großen. Und dann überall kleine orange Regenbögen dazu.“
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