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Endlich in Sicherheit: Ein Foto von Rahaf. Sie trägt ihre dunklen Haare in einem Zopf und hat einen roten Pullover an.

Endlich in Sicherheit: Rahaf floh aus Syrien

Rahaf floh vor der Gewalt in ihrer Heimat Syrien. Seit mehr als einem Jahr lebt sie nun in einem Flüchtlingslager im Irak. Wir haben alles verloren. Aber wir sind in Sicherheit. Das ist das Wichtigste.

RAHAF FLOH VOR DER GEWALT IN SYRIEN

Dankbar für einen sicheren Ort

Für uns gibt es keine Zukunft in Syrien, sagt Rahaf*. Wir haben alles verloren, wir haben dort nichts mehr. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Amir* ist Rahaf letztes Jahr aus Syrien in den Irak geflohen. Ihre Heimatstadt wurde von der türkischen Armee schwer bombardiert. Wir mussten fliehen. Wir hatten keine andere Wahl.

Rahafs Vater brach sich bei der Bombardierung den Arm und konnte nicht mehr mithalten. Wir mussten rennen und fielen unterwegs wegen der Explosionen immer wieder zu Boden. Wir hatten keine Ahnung, woher die Angriffe kamen, sagt Rahaf.

Von Aleppo flohen sie nach Kamisli; auch dort fielen Bomben. Sie liefen 12 Stunden lang und erreichten schließlich die Grenze zum Irak. Es war eine harte Reise. Wir wurden von Schmugglern über die Grenze gebracht, sagt er. Das geschah nicht über Nacht: Sie mussten ihr Auto verkaufen, um die Schmuggler zu bezahlen. Das kostete 400 Dollar pro Person.

Chaos

Der Überquerung der Grenze war nicht einfach. Wir wurden beschossen und rannten in Panik zurück, sagt Rahaf. Die Schmuggler haben das Chaos ausgenutzt und sind mit dem Geld verschwunden. Dies geschah zweimal.

Schließlich gelang es der Familie, den Irak zu erreichen. Seitdem leben sie in einem Flüchtlingslager gleich hinter der Grenze. Mit 3 großen Familien teilen wir uns hier ein Badezimmer, sagt sie. Dennoch ist die Familie dankbar dafür, wo sie ist. In Syrien haben wir nichts mehr, sagt Rahaf. „ Aber hier sind wir sicher. Das ist das Wichtigste.

*Rahaf und Amir sind fiktive Namen.

Stille Nacht, sichere Nacht?

Für Menschen in Krisengebieten gibt es keine stille Nacht. Denn wie kann man friedlich schlafen, wenn man vor einem Krieg oder einer Katastrophe fliehen muss? In Ländern wie Syrien, Sudan und Äthiopien sind in dieser Weihnachtszeit Millionen auf der Flucht. Männer, Frauen, Kinder, Großeltern. Mit Ihrer Unterstützung können wir sie vor Kälte, Krankheit und Hunger schützen. Helfen Sie uns, zu diesem Weihnachtsfest Sicherheit zu schenken?

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