Corona traf jedoch die Wirtschaft sehr hart. Das Einkommen vieler Ugander ist gesunken, weil Unternehmen schließen mussten und viele Arbeitsplätze verloren gegangen sind. Da über 78 % der Bevölkerung unter 30 Jahre alt sind, sorgt die Ungewissheit für Unruhe im Land. Zudem steigt der Druck auf die Grundversorgung, die durch die vielen Flüchtlinge überlastet ist. Unterdessen trifft der Klimawandel die Landwirtschaft hart. Der relative Frieden in diesem Land ist deshalb sehr brüchig.
Wir sind da: In Uganda
Uganda, die „Perle Afrikas“, litt in den letzten Jahren unter Konflikten im Norden und Osten des Landes. Der berühmteste ist der grausame Kampf von Joseph Kony's Lord’s Resistance Army, bekannt für seine Kindesentführungen. Seit 2007 arbeitet ZOA im Land mit Friedens-, Ernährungs- und Bildungsprojekten.
Ugandas endlose Gastfreundschaft für Flüchtlinge
DIE AUSWIRKUNGEN von Corona
Besorgt trotz positiver Entwicklung
Uganda beherbergt die größte Anzahl von Flüchtlingen in Afrika, viele von ihnen aus dem Kongo und dem Südsudan. Sie werden herzlich aufgenommen, obwohl die Narben des Bürgerkriegs noch frisch sind.
So half ZOA 2022 in Uganda
Wie hilft ZOA in Uganda?
Beschäftigung, Landrechte, Bildung und Sanitäre Einrichtungen
ZOA ist im Norden und Osten Ugandas tätig. In diesen Gebieten leben schutzbedürftige Menschen zusammen, während die Grundversorgung oft unzureichend ist. Da dies schnell zu neuen Konflikten führen kann, konzentrieren wir uns auf die Verbesserung der Beschäftigungsmöglichkeiten, den Erwerb von Landrechten, den Zugang zu Bildung und die Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung.
Landrechte
Ein großer Teil der Konflikte hängt mit dem Eigentum des Landes zusammen. Deshalb arbeiten wir - in Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinschaften und der Regierung - an der Klärung von Landrechten. Denn ohne festen Anspruch auf „ihr“ Land können Vertriebene es nicht bewirtschaften, um Nahrungsmittel anzubauen oder Erträge zu verkaufen. Zudem unterstützen wir die Landwirte auch durch Schulungen in besseren Anbautechniken. Dadurch können sie den Ertrag ihrer Ernte steigern.
Zurück zur Schule
In vielen armen Regionen Ugandas gibt es noch immer keinen oder nur schlechten Zugang zur Bildung. Im Bezirk Amudat, einem der ärmsten Gebiete Ugandas, gehen nur 2 von 10 Kindern zur Schule. Deshalb setzen wir uns für die Qualität und Zugänglichkeit von Bildung ein, insbesondere für Mädchen. Wir helfen unter anderem mit sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen an Schulen, Schulmöbeln und Lehrmaterial.
Celestino Nwoya aus Uganda
„Ich kann jetzt alles anpflanzen, ohne dass jemand kommt und Besitzansprüche erhebt. Und: Meine Frau und meine Töchter haben die gleichen Rechte.“
Möchten Sie unsere Arbeit in Uganda unterstützen?
Für uns bei ZOA kennt die Nächstenliebe keine Grenzen: Wir helfen Opfern von Naturkatastrophen und bewaffneten Konflikten auf der ganzen Welt. Das fängt bei der Soforthilfe an, aber wir bleiben auch dann noch, bis die Menschen wieder auf eigenen Beinen stehen.