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Wir sind da: In Äthiopien

Äthiopien zählt zu den zehn ärmsten Ländern der Welt. Trotzdem nimmt das Land jährlich Hunderttausende von Flüchtlingen aus seinen Nachbarländern auf. Seit 1993 leisten wir hier Soforthilfe. Wir konzentrieren uns auf die Wiederherstellung der Landwirtschaft, des Einkommens und der friedlichen Beziehungen zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen. 

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Wir sind da für die Menschen in Äthiopien

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der Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze
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Äthiopien beherbergt 1 Million Flüchtlinge aus Nachbarländern
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Binnenvertriebene in Äthiopien

politische instabilität

Humanitärer Bedarf in Äthiopien steigt

Seit der äthiopische Premierminister Abiy Ahmed im November 2020 den Friedensnobelpreis entgegennahm, hat sich viel verändert. In der nördlichen Provinz Tigray sind die Menschen nun mit Gewalt und Konflikten konfrontiert. Schätzungen zufolge hat der Konflikt mehr als 2 Millionen Menschen vertrieben. Gleichzeitig ist Äthiopien immer noch ein Zufluchtsort für Menschen, die aus den Nachbarländern geflohen sind.

ZOA arbeitet in mehreren Regionen Äthiopiens: Gambella Regional State (Außenstelle in Mattar und Gambella Town), Somali Regional State (Außenstelle in Dolo Ado und Filtu), Tigray Regional State (Außenstelle in Shire, Hitsats Flüchtlingslager und in May Tsebri) und Addis Abeba. In Äthiopien arbeitet ZOA mit Binnenvertriebenen, der Aufnahmebevölkerung, Rückkehrern und einer großen Zahl von Flüchtlingen, die vor einer tödlichen Kombination aus Gewalt und Dürre in Somalia, dem Südsudan und Eritrea geflohen sind.

So half ZOA 2022 in Äthiopien

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Bekämpfung der Ursachen für irreguläre Migration

ZOA beteiligt sich an vier Partnerprogrammen, die von der niederländischen Regierung, AECID und der Europäischen Union finanziert werden. Sie bieten jungen Flüchtlingen und Äthiopiern Qualifikationen, Schulungen zur Beschäftigungsfähigkeit und Praktika. Die äthiopische Regierung hat sich mutig für die Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft eingesetzt, z. B. mit der neuen Flüchtlingsproklamation (Nr. 1110/2019). ZOA hat sich aktiv an der Debatte mit der äthiopischen Regierung und dem UNHCR über den umfassenden Referenzrahmen für Flüchtlinge in Äthiopien beteiligt. Teile des ZOA-Ansatzes sind in diese Politik eingeflossen, etwa die Ausweitung der Out-of-Camp-Politik und die Verbesserung der Arbeitsmöglichkeiten für Flüchtlinge.  Dadurch haben sie bessere Chancen, sich in Äthiopien ein Leben aufzubauen. 

Schlechte Lebensunterhaltsmöglichkeiten sind eine der Hauptursachen für die Migration junger Menschen in Äthiopien. Da in den Flüchtlingslagern und den Aufnahmegemeinschaften ein enormer Bedarf an Energie besteht, stellt ZOA Solarenergie, Strom und Briketts zur Verfügung und schafft damit einkommensschaffende Mechanismen. Wir kombinieren Aktivitäten zur Sicherung des Lebensunterhalts für eritreische Jugendliche mit psychosozialer Unterstützung, um Flüchtlingen zu helfen, die auf ihrer Flucht nach Äthiopien ein Trauma erlitten haben. ZOA führt auch ein innovatives städtisches Flüchtlingsprogramm durch, um jungen Talenten, Flüchtlingen und den aufnehmenden Gemeinschaften Beschäftigungsmöglichkeiten im IT-Sektor in Äthiopien zu sichern.

ZOAs Projekt: Eine grüne Lunge für Gambella

Wasser, Toiletten und Unterkünfte für Binnenflüchtlinge

Konflikte und Naturkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen haben dazu geführt, dass im Jahr 2019 schätzungsweise drei Millionen Menschen als Binnenvertriebene in Äthiopien lebten. Die meisten Menschen flohen mit leeren Händen und leben nun in notdürftigen Siedlungen oder bei Gastgemeinden unter sehr harten und einfachen Bedingungen. ZOA unterstützt Binnenvertriebene durch den Bau von Wasserstellen und Sanitäranlagen. Zudem arbeiten wir mit der IOM zusammen, um Notunterkünfte bereitzustellen. Dadurch können wir besonders Frauen Sicherheit und Würde auch in Krisenzeiten bieten. Darüber hinaus stellt ZOA Notsaatgut und Werkzeuge bereit, um die Ernährungssicherheit und den Lebensunterhalt während der Vertreibung zu fördern.

Notfallmaßnahmen

Um lebensbedrohliche Situationen zu bewältigen und die Menschenwürde in Krisenzeiten zu wahren, reagiert ZOA auf verschiedene Weise. Zum Beispiel durch Wassernotlösungen bei Dürre, wie die Instandsetzung von Bohrlöchern oder Wassertransporten. Alle Nothilfemaßnahmen von ZOA werden mit einem nachhaltigen Ansatz durchgeführt und als Teil der langfristigen Programmpläne von ZOA für die Einsatzgebiete konzipiert.

Melishew mit ihrer Tochter in einem UN Zelt in Amhara, Äthiopien
Profil von Melishew aus Tigray in Amhara, Äthiopien

Melishew (32) aus Tigray in Amhara, Äthiopien

„Wir wurden im Wald festgehalten. Es war eiskalt, wir waren hungrig und hatten große Angst. Den ganzen Tag hörte ich um mich herum Kinder weinen.“

Gemeinsam arbeiten

Geber und Partner

ZOA ist seit 1998 in Äthiopien tätig. Aufgrund unserer Erfahrung und guten Ergebnisse werden wir von der äthiopischen Regierung, den Vereinten Nationen und anderen Hilfsorganisationen als Partner geschätzt. Außerdem trägt unser langfristiges Engagement dazu bei, dass die Gemeinschaften, denen wir dienen, uns ihr Vertrauen schenken.

Möchten Sie unsere Arbeit in Äthiopien unterstützen?

Für uns bei ZOA kennt die Nächstenliebe keine Grenzen: Wir helfen Opfern von Naturkatastrophen und bewaffneten Konflikten auf der ganzen Welt. Das fängt bei der Soforthilfe an, aber wir bleiben auch dann noch, bis die Menschen wieder auf eigenen Beinen stehen.