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Mutter Hamdiya Sheik Mohamed mit ihrer Tochter Biftu Abdi Baker

Pressemitteilung: Dringender Appell an Politik und Öffentlichkeit: Zahl der Hungernden steigt alarmierend an

Die Zahl der Hungernden steigt: In diesem Jahr hat sie ein neues Hoch erreicht. Gemeinsam mit dreizehn weiteren Hilfsorganisationen appelliert ZOA heute eindringlich an Politiker und die Öffentlichkeit, den Kampf gegen den Hunger zu unterstützen.

Kampf gegen den Hunger

Zahl der Hungernden steigt alarmierend an 

Nach Schätzungen des World Food Programme der Vereinten Nationen (WFP) leiden derzeit mehr als 161 Millionen Menschen in 43 Ländern an Unterernährung. Im Jahr 2020 waren es noch 155 Millionen. Sonderbotschafter der Hilfsorganisation ZOA International, Joël Voordewind, erklärt: „Die Situation verschlechtert sich sehr schnell aufgrund einer Mischung aus der Corona-Krise und daraus resultierenden Beschränkungen, wieder aufflammenden Konflikten sowie dem Klimawandel.“ Menschen, die bereits vor Pandemiebeginn gefährdet waren, sind auch jetzt am stärksten betroffen. Gemeinsam mit dreizehn weiteren Hilfsorganisationen appelliert ZOA heute eindringlich an Politiker und die Öffentlichkeit, den Kampf gegen den Hunger zu unterstützen.

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen veröffentlichte im November eine Studie über acht Länder, in denen derzeit die meisten Menschen an Hunger leiden. In sieben dieser Länder ist ZOA aktiv. „Im vergangenen Jahr haben wir erlebt, wie Konflikte entstanden oder sich verschärft haben. In Äthiopien etwa hat sich die Zahl der Hungernden in diesem Jahr verdoppelt und 16,8 Millionen erreicht. Einige dieser Menschen befinden sich nun in unmittelbarer Todesgefahr.“, so Voordewind. Zudem seien in vielen dieser Länder coronabedingte Schließungen der Grund für eine hohe Arbeitslosigkeit. Auch die Folgen des Klimawandels machen sich bereits bemerkbar, so vernichteten etwa im Südsudan Überschwemmungen in unbekanntem Ausmaß die Ernte.

Nahrungsmittelknappheit: Appell an Politik und Öffentlichkeit

Vierzehn Nothilfeorganisationen, darunter auch ZOA, haben sich in der Plattform Humanitäre Aktion zusammengeschlossen. Sie fordern die Politik auf, strukturell mehr Geld für humanitäre Hilfe auszugeben, um der weltweit zunehmenden Nahrungsmittelknappheit zu begegnen. In der kommenden Weihnachtskampagne wird sich ZOA für die Nahrungsmittelhilfe unter dem Motto „Unser tägliches Brot gib uns heute“ engagieren.

Voordewind: „Was für uns selbstverständlich ist, gilt nicht für all die Menschen, die eine Katastrophe nach der anderen erleben. In Ländern wie Äthiopien, Jemen und Nigeria verteilen ZOA-Mitarbeitende Lebensmittel oder Gutscheine zur Unterstützung hungernder Menschen. Wo es möglich ist, wird in nachhaltige Lösungen investiert, z. B. in den Anbau von verschiedenen Pflanzen. Doch es braucht dringend die Unterstützung der Öffentlichkeit bei der Bekämpfung des Hungers.”

 

 

Bildunterschrift: Die Äthiopierin Biftu Abdi Baker, ein kleines Mädchen von eineinhalb Jahren, leidet an Unterernährung. Ihre Mutter kann die Familie nur mit einer Mahlzeit pro Tag versorgen.
Bildnachweis: ZOA.

Die gemeinnützige Organisation ZOA Deutschland gGmbH leistet weltweit Nothilfe und Wiederaufbau in Krisengebieten. ZOA arbeitet in 14 Ländern mit einem Team von etwa 1000 Mitarbeitern. Ihr Ziel ist es, Flüchtlingen durch eine Grundversorgung bis hin zur Bildung und Traumaverarbeitung nachhaltig zu helfen. Der deutsche Sitz der Organisation ist in Bonn.

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