Direkt zum Inhalt
Notruf aus Tigray: Flüchtlinge tragen ihr weniges Gut auf dem Kopf

Notruf aus Tigray: „Helft uns!“

„Helfen Sie uns, die Dinge laufen hier völlig schief. Sie sind unsere einzige Hoffnung!“ Mit diesem Hilferuf wandte sich eine Dame aus Tigray am Flughafen an unseren ZOA-Mitarbeiter Hielke Zantema.

Hilferuf

Vielen vertriebenen Menschen helfen zu können

Er ist gerade erst aus Tigray in Äthiopien zurückgekehrt. Dort hat er sich nicht nur ein Bild von der Not gemacht, sondern auch im Namen von ZOA alles vorbereitet, um vielen vertriebenen Menschen helfen zu können.

Der Kampf zwischen der Regierung von Premierminister Abiy Ahmed und der rebellischen Verwaltung von Tigray dauert nun schon seit drei Monaten an. Etwa zwei Millionen Zivilisten zählen zu den direkten Opfern. Hielke erzählt: „Sie sind aus ihren Häusern geflohen, oft 10 bis 12 Tage zu Fuß unterwegs und leben unter miserablen Bedingungen. Oft finden sie Unterschlupf in verlassenen Schulgebäuden oder auf dem Gelände einer Kirche. Ihnen wird jede Annehmlichkeit wie sauberes Trinkwasser, sanitäre Einrichtungen, Nahrung und sogar eine Matratze zum Schlafen vorenthalten.“ Unsere Kollegen aus Tigray haben sich vor Ort ein Bild gemacht und beschreiben die Situation als entwürdigend.

Mutter mit Kind vor einem Flüchtlingslager im Sudan

Soforthilfe durch Erfahrung

ZOA-Äthiopien reagiert auf den Hilferuf, indem wir die Nothilfe auf diese vertriebenen Menschen konzentrieren. Hielke erklärt: „Wir wollen sie mit Non-Food-Artikeln wie Matratzen, Töpfen, Pfannen, Wasser, Seife und anderen Hygieneartikeln unterstützen. Die Tatsache, dass wir bereits in Tigray präsent waren, hilft uns, angemessen und zielsicher zu reagieren. Denn wir sind da, für schutzbedürftige Tigrayer, die vor Gewalt fliehen, unter menschenunwürdigen Bedingungen!“

Wir sind da. Für Menschen, die alles hinter sich lassen mussten. Auf der Flucht vor Krieg, Gewalt oder einer Katastrophe. Möchten Sie helfen? Für 975 € können wir 5 Familien eine Unterkunft bieten.