Diesen Sommer wird er wieder dorthin reisen: nach Äthiopien. Luit Janssen aus Zuidlaren war bereits mehrere Male im Land. Er und seine Frau Christien haben einen guten Grund: Ihre Tochter Corien lebt seit Jahren dort. Zunächst arbeitete sie dort für ZOA, jetzt ist sie für eine amerikanische Hilfsorganisation tätig.
Vogelhäuser für den guten Zweck
Vogelhäuschen, Futterhäuschen, Eulenkästen oder Igelhotels: Luit Janssen aus Zuidlaren stellt sie aus Rest- und Abfallholz her. Der Erlös aus dem Verkauf kommt der Arbeit von ZOA zugute. Der Arbeit in Äthiopien, um genau zu sein.
23 August 2022
Luit STELLT VOGELHÄUSER AUS RECYCELTEM HOLZ HER
Recycling für den guten Zweck
Wenn er sieht, dass jemand einen alten Zaun abreißt, fragt Luit Janssen immer, ob er das Holz haben kann. Er sammelt überall Holzreste und -abfälle, um daraus Vogelhäuser zu bauen. Er verkauft sie auf der Einfahrt vor seinem Haus in Zuidlaren. „Nicht für mich selbst“, sagt er. „Sondern ich gebe 100 % für den guten Zweck: die Arbeit von ZOA in Äthiopien.“
„Es ist ein besonderes Land“, sagt Luit. „Ich habe das schon immer so empfunden. Insbesondere aus biblischer Sicht interessiert mich Äthiopien.“ Aber auch die zeitgenössische Geschichte Äthiopiens reizt ihn. „Haile Selassi als Kaiser fasziniert mich.“
Die Konfliktsituationen und die große Armut im Land sind für Luit ein Grund mehr, sich für die Nothilfe und die Wiederaufbauarbeit von ZOA in Äthiopien zu engagieren. „Es gibt viele Möglichkeiten in diesem Land. Ich möchte dazu beitragen, dass die Menschen faire Chancen haben. Auch wenn mein Beitrag für eine so große Organisation wie ZOA natürlich sehr gering ist.“
Alter Zaun
Luit hatte sich zuvor nie mit der Holzbearbeitung beschäftigt. Das Hobby begann er erst nach seiner Pensionierung. Luit arbeitete als Gärtner, wodurch er viele Kontakte zu Holzlieferanten hatte. „Mir fällt es leicht, auf Unternehmer zuzugehen“, sagt er. „Wenn ich irgendwo einen alten Zaun sehe, frage ich, was sie mit dem alten Holz machen wollen. Ob gebraucht oder nicht, spielt für mich keine Rolle. Ich kann fast das gesamte Holz verwenden. Wichtig ist nur, dass ich es völlig kostenlos erhalte.“
Früher hatte er keine besondere Vorliebe für Vogelhäuser. „Meine Frau hat eins bei einem Freund gesehen. Ein Bekannter von ihr hatte das angefertigt. Da dachte ich: Das könnte ich doch auch tun!“
Mit einigen Bildern, die er im Internet gefunden hatte, baute Luit seine ersten Vogelhäuser. Angefangen hat er mit großen Meisenhäusern, aber inzwischen hat sich das Angebot stark erweitert. Spechtkästen, Igelhotels, Futterkästen oder Eulenkästen: Luit macht sie alle. „Solange es nicht zu schwer ist“, sagt er.
Milch- und Honigmarkt
Auf Märkten, wie dem Milch- und Honigmarkt in Zuidlaren, verkauft Luit seine Vogelhäuser. Der Verkauf erfolgt jedoch hauptsächlich von der Einfahrt der Familie Janssen am Verlengde Stationsweg in Zuidlaren aus. „Es gibt ein Gefäß, in das die Leute das Geld stecken können“, sagt er. „Aber wir haben auch einen QR-Code! Natürlich muss man ein bisschen mit der Zeit gehen.“
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Für uns bei ZOA kennt die Nächstenliebe keine Grenzen: Wir helfen Opfern von Naturkatastrophen und bewaffneten Konflikten auf der ganzen Welt. Das fängt bei der Soforthilfe an, aber wir bleiben auch dann noch, bis die Menschen wieder auf eigenen Beinen stehen.