Direkt zum Inhalt
Klimagerechte Landwirtschaft im Irak: Kinder erhalten Lebensmittel von ZOA Mitarbeiter

ZOA Deutschland startet klimagerechte Landwirtschaft im Irak

In einem neuen Projekt wird ZOA Deutschland besonders gefährdete Haushalte und Frauen schulen und sie dabei langfristig widerstandsfähig machen. Das Projekt wird zu drei Vierteln von den Schmitz Stiftungen und aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. 

Jetzt helfen

Nachhaltig und widerstandsfähig

Hoffnung auf verbesserte Infrastruktur

Eine zerstörte Infrastruktur und anhaltende Dürren stellen Rückkehrer im Irak vor große Herausforderungen. Schätzungsweise 4,1 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Mit dem Projekt wird ZOA Flüchtlingen, Binnenvertriebenen, Aufnahmegemeinschaften und Rückkehrern helfen, wieder Hoffnung zu schöpfen und ein würdiges Leben in friedlichen Gemeinschaften zu führen.

Seit 2014 ist ZOA bereits im Irak tätig. Nach der Befreiung vieler Gebiete von der Tyrannei des IS kehrten einige Bewohner in ihre Heimat zurück. Doch die Infrastruktur ist vielerorts größtenteils zerstört. Häuser, Obstgärten und Trinkwasserbrunnen sind in schlechtem Zustand. Noch immer gibt es mehr als 241.000 syrische Flüchtlinge und 1,3 Millionen Binnenvertriebene im Land. Immer häufiger auftretende Dürren sorgen für eine zusätzliche Belastung der Bevölkerung, die gerade in ländlichen Gebieten auf die Landwirtschaft angewiesen ist.

Projektstart bereits im Februar

Mithilfe der Förderungen der Schmitz Stiftungen und aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird sich ZOA auf die Ernährungssicherung, Unterkünfte und Nothilfe sowie Bildung und Friedensförderung in den Gebieten Bagdad, Anbar und Ninewa konzentrieren. Über sechs Monate wird ZOA besonders gefährdete Haushalte und Frauen fördern, die in der Landwirtschaft oder dem Haushalt tätig sind. Wir schulen die Beteiligten in klimafreundlichen Landwirtschaftsmethoden und der Geflügelhaltung, um sie gegen die immer häufiger auftretenden Dürreperioden zu wappnen. Dazu statten wir existenzgefährdete Kleinbäuerinnen und ihre Familien mit Hühnern, Küchenpflanzen und Werkzeugen aus, um Nutzgärten für die Eigenversorgung mit wichtigen Nahrungsmitteln anzulegen. Damit ermöglichen wir eine nachhaltige Ernährungssicherheit und geben ihnen die Möglichkeit, sich ein höheres Einkommen zu erwirtschaften. Unterstützt wird das Projekt von hauptsächlich von irakischen Mitarbeitenden und einem Landwirtschaftsexperten. Das Projekt wird am 1. Februar starten und voraussichtlich bis August 2022 laufen.

„Do-no-harm“

Das ZOA-Team verfolgt in dem Projekt mehrere Ziele. Ein starker Fokus wird auf der Arbeit mit Frauen liegen, um ihnen eine größere Gleichberechtigung im Haushalt und den Zugang zu den örtlichen Märkten zu ermöglichen. Darüber hinaus werden alle Dörfer gleichermaßen unterstützt, unabhängig von ihrer ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit. Damit soll das Verständnis füreinander sowie der Zusammenhalt gestärkt und zukünftige Konflikte vermieden werden.

Um eine bleibende Veränderung auch nach dem Projekt sicherzustellen, arbeitet ZOA eng mit den lokalen Behörden, dem irakischen Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, lokalen Geflügelunternehmen und Marktteilnehmern zusammen.

Möchten Sie mehr über die Entwicklungen im Projekt erfahren? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter und bleiben Sie informiert!

Gemeinsam arbeiten

Geber und Partner

Unser Projekt im Irak wird durchgeführt mit Förderungen der Schmitz Stiftungen und aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Logo: Schmitz Stiftungen

Schmitz Stiftungen

Logo: BMZ

BMZ

Möchten Sie unsere Arbeit im Irak unterstützen?

Für uns bei ZOA kennt die Nächstenliebe keine Grenzen: Wir helfen Opfern von Naturkatastrophen und bewaffneten Konflikten auf der ganzen Welt. Das fängt bei der Soforthilfe an, aber wir bleiben auch dann noch, bis die Menschen wieder auf eigenen Beinen stehen.

Jetzt helfen    Zum Länderprofil Irak