Der Hunger betrifft die ganze Familie, insbesondere Hamdiyas jüngste Tochter Biftu, die eineinhalb Jahre alt ist. Sie ist stark unterernährt und auf die Notnahrung angewiesen, die im benachbarten Gesundheitsposten in Oromia bereitgestellt wird. Das bricht Hamdiyas das Herz: „Früher konnte ich mit der Ernte meine Kinder das ganze Jahr über dreimal am Tag ernähren. Aber jetzt reicht es nur noch für eine Mahlzeit pro Tag. Sie erhalten nicht genügend Nährstoffe. Das ist zu wenig, um sie gesund zu erhalten.“
Der Klimawandel
Der Klimawandel ist in Äthiopien keine Zukunftsvision. Dürre oder verheerende Überschwemmungen wüten bereits jetzt im Land. Dadurch wird es noch ungewisser, was geerntet werden kann. Als ob das nicht genug wäre, kam es im letzten Jahr zu einer verheerenden Heuschreckenplage. Der Schwarm, der auch durch die Medien ging, fraß alles auf, was ihm in den Weg kam. Diese zahlreichen Katastrophen übersteigen die Möglichkeiten von Familien wie Hamdiya.
Leerer Magen
Infolge der derzeitigen Nahrungsmittelknappheit haben viele Schüler die Schule abgebrochen. Schließlich ist es schwierig, auf nüchternen Magen zu lernen. Darüber hinaus leiden viele weitere Kleinkinder in der Gemeinde, wie Biftu, an schwerer Unterernährung. Da es noch einige Zeit dauern wird, bis die nächste Ernte eingebracht werden kann, wird die Ernährungsunsicherheit von Tag zu Tag größer. Und was die nächste Ernte bringen wird, ist ebenfalls ungewiss. Ohne Ihre Hilfe werden Hamdiya und ihre vielen Familien nicht überleben.