Knappe Ressourcen
Nicht nur in Europa steht die Unterstützung für die Aufnahme von Flüchtlingen unter Druck, auch in ihrer eigenen Region wird es für sie immer schwieriger, einen Ort der dauerhaften Sicherheit zu finden. Weltweit gibt es derzeit 103 Millionen Flüchtlinge, von denen 85 Prozent in ihren eigenen oder benachbarten Ländern Zuflucht suchen. Dies wird als "Aufnahme in der Region" bezeichnet.
In der Regel handelt es sich dabei auch um gefährdete Gebiete, in denen die einheimische Bevölkerung ums Überleben kämpft. Es gibt dann keinen Platz für Neuankömmlinge, die den Bedarf an knappen Ressourcen wie Wasser, Nahrungsmitteln und Land noch erhöhen. Hohe Inflation, gestiegene Getreidepreise und klimatische Herausforderungen verstärken diese Knappheit noch. Dies führt regelmäßig zu Spannungen und Konflikten und zwingt die Menschen, weiter zu fliehen.