In Burundi arbeitet ZOA mit der von Konflikten und Naturkatastrophen betroffenen Bevölkerung in Makamba, Cibitoke und Rumonge. Unsere Zielgruppe sind besonders gefährdete Bauernhaushalte, Jugendliche und Grundschulen. Mit unserem integrierten Ansatz unterstützen wir bedürftige Menschen, die um ihr Überleben kämpfen. Wir sind in den Bereichen Friedensförderung, Ernährungssicherheit und Existenzsicherung, WASH und Bildung tätig.
Förderung von Frieden und Stabilität
Seit 2014 führt ZOA Landzertifizierungsprojekte in der Provinz Makamba durch. Unser Ziel ist es, Landbesitz zu sichern und die Zahl der Konflikte um Land zu verringern. Die Projekte werden von der niederländischen Botschaft und USAID finanziert und legen besonderes Augenmerk auf die Landrechte von Frauen, da sie das Rückgrat von Haushalten und landwirtschaftlichen Betrieben sind. Da Landkonflikte eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit in Burundi darstellen, schult ZOA lokale Dorfstrukturen, die Commissions de Reconnaissance Collinaire (CRCs), in der Schlichtung von Landkonflikten. Diese CRCS sind nach burundischem Recht speziell mit der Schlichtung von Streitigkeiten zwischen Landbesitzern beauftragt. ZOA hat außerdem fünf Bezirkskatasterämter eingerichtet, in denen zwischen 2014 und 2019 rund 92.000 Landparzellen registriert wurden. Auf Dorfebene wurden Friedenskomitees eingerichtet und geschult, um die Konfliktmediation für die am meisten gefährdeten Menschen zugänglich zu machen. Diese Friedenskomitees vertreten verschiedene soziale Gruppen und verlangen keine Gegenleistung für ihre Dienste. Ihr Ansatz besteht darin, stets eine Versöhnung zwischen den verschiedenen Konfliktparteien anzustreben, damit keine Missstände bestehen bleiben.