Seit 2021 ist Antony als Landesdirektor in Nigeria tätig. „Die Armut ist hier ein großes Problem. Die jüngste COVID-Pandemie hat diese Gemeinschaften in Bezug auf den Zugang zu Nahrungsmittelsicherheit und Lebensunterhalt noch verwundbarer gemacht. Noch gravierender ist jedoch die Angst, in der die Menschen wegen der Aufstände und Angriffe von Boko Haram leben. Die Bevölkerung ist hier zwischen zwei Fronten gefangen. Wegen der eskalierenden Gewalt und der Raubüberfälle kann sie sich nicht frei bewegen. Statt einer Deeskalation sehen wir, dass die Situation nur noch schlimmer wird.“
Von der Nothilfe abhängig
„Das jahrelange Leben unter solch gewalttätigen und prekären Bedingungen hat die Menschen von Hilfe abhängig gemacht. Oft erleben wir, dass die Menschen in ihren Lebensunterhalt investieren, ihn aber durch gewaltsame Überfälle auf ihr Dorf wieder verlieren. Die nigerianische Regierung kann nicht allen von der Gewalt betroffenen Menschen helfen. Sie sind wirklich auf Hilfsorganisationen wie ZOA angewiesen, um zu überleben.“