Boko Haram greift weiterhin Städte und Dörfer an, tötet unschuldige Menschen, darunter Frauen und Kinder, und entführt viele. Hunderttausende von Binnenvertriebenen, die noch immer in Lagern und Aufnahmegemeinschaften ausharren, sind vollständig auf humanitäre Hilfe angewiesen, um am Leben zu bleiben. Im Einklang mit dem humanitären Imperativ leistet ZOA lebensrettende Unterstützung. Unser Team im Bundesstaat Borno sorgt für Wasser, Hygiene und sanitäre Einrichtungen. Dieses Projekt wird vom Nigerian Humanitarian Fund (NHF) finanziert, der von UNOCHA verwaltet wird.
Hygiene-Kits für 14.000 Menschen
Anfang April 2020 verteilte ZOA Hygienepakete an über 2.400 Familien mit über 14.400 Einzelpersonen. Jedes Paket enthielt Wasch-/Badeseife, Damenbinden, ein Kindertöpfchen und Kanister. Bei der Verteilung wurde der erforderliche Abstand eingehalten und sichergestellt, dass Präventivmaßnahmen ergriffen wurden. Das Team traf sich täglich mit 200 Familienvertretern, welche die Hygienesets stellvertretend für ihre Haushalte entgegennahmen. Diese Vertreter, hauptsächlich Frauen, wurden an verschiedenen Orten in Gruppen von maximal 20 Personen zusammengeführt. Am Verteilungsort saßen die wartenden Empfänger in einem Abstand von mindestens 1,5 bis 2 Metern zueinander. ZOA stellte allen Projektmitarbeitern und Freiwilligen Händedesinfektionsmittel und Gesichtsmasken zur Verfügung. Die Daumenabdrücke der Begünstigten galten nicht als Unterschrift auf der Verteilungsliste, um Körperkontakt zu vermeiden. Die Begünstigten erhielten eine Wertmarke, um zu beweisen, dass sie Hilfe erhalten haben. Mit diesen und anderen Maßnahmen gewährleistet ZOA die Sicherheit seiner Mitarbeitenden und der Begünstigten des Projekts, während es Menschen in Not lebensrettende Dienste zur Verfügung stellt.